Die Frage, wie Schlaf nun eigentlich gesund ist, sorgt in der Gesellschaft ebenso für viel Furore, wie Diskussionen über das Wetter. Während die einen davon ausgehen, dass man immer so lange schlafen sollte, bis man wirklich wach ist, schwören andere auf einen festen Rhythmus, der über die Dauer der Nachtruhe entscheidet.
Was viele Menschen jedoch nicht wissen, der gesunde Schlaf ist weder von einem Rhythmus, noch von irgendwelchen Gewohnheiten abhängig. Vielmehr entscheiden die Erbanlagen darüber, wie viel Schlaf wirklich gesund ist.
So viel schlafen wir wirklich
Es sind auch äußere Faktoren, wie etwa das Wetter, die eigene Gesundheit oder Stress, die sich auf unser Schlafverhalten auswirken. Im Schnitt lässt sich jedoch sagen, dass ein Erwachsener etwa sieben bis acht Stunden pro Nacht schläft. Mediziner und Wissenschaftler, die das Schlafverhalten verschiedener Probanden erforschen, gehen davon aus, dass etwa 7,5 Stunden Schlaf pro Nacht optimal sind und das Leben verlängert können.
Wie unterschiedlich es doch mit dem Schlafen ist, merkt man schon daran, dass sich einige Menschen auch nach fünf Stunden Schlaf fit und ausgeruht fühlen. Andere kriechen erst nach zehn Stunden aus den Federn und können ihren Tag ausgeschlafen und motiviert begehen.
Wie viel Stunden schlafen die Menschen?
- Babys: ca. 14-15 Stunden
- Kleinkinder ca. 12-14 Stunden
- Schulkinder ca. 10 – 11 Stunden
- Teenager ca. 8 – 10 Stunden
- Erwachsene ca. 7-9 Stunden
Druck ist der falsche Ratgeber
Auch wenn etwa sieben Stunden Schlaf gesund sind, sollte niemand sich unter Druck setzen, nun immer sieben Stunden in der Nacht schlafen zu müssen. Das funktioniert laut verschiedener Schlafforscher nicht, da sich der Betroffene so nur unter Druck setzt und daraus nicht selten eine unruhige Nacht und ein schlechter Schlaf resultieren. Weiterhin ist es wichtig, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören. Fühlt man sich am Morgen weder ausgeruht noch ausgeschlafen, dann sollte der Tag auch entsprechend etwas ruhiger gestaltet werden. Dies ist wichtig, da sich Körper und Seele während der Nacht regenerieren und neue Kräfte tanken.
Wer diese Energie im Schlaf nicht erreicht und dann am Tag ein Programm fährt, was ihn sowohl seelisch als auch körperlich überfordert, der kann sich nicht ausgeschlafen fühlen und langfristig können auch psychische Erkrankungen die Folge sein. Auch der berühmte Mittagsschlaf ist übrigens nicht ungesund. Allerdings ist hier darauf zu achten, dass die Mittagsruhe nicht zu lang abgehalten wird, da der Körper sonst am Abend Probleme hat zur Ruhe zu kommen. Wer sich mittags jedoch für eine Stunde hinlegt, der füllt seine Kraftreserven wieder auf und macht nichts verkehrt.