Was versteht man unter Piercing?
Man versteht darunter das Durchbohren oder Durchstechen einer Hautstelle oder eines Gewebes am Körper. Dies wird mit einem Venenkatheter oder einer Piercingnadel vorgenommen. Danach können Sie dort entweder einen Ring oder einen Stecker anbringen, je nach Loch. Dafür gibt es eine sehr große Auswahl an Materialien und Formen. Sie können es entweder selbst anbringen, wenn Sie sich das zutrauen oder einen Profi Hand anlegen lassen. Im Bereich der Ohren, Nase oder auch Bauchnabel ist es möglich ohne großes Risiko, dass Sie sich selbst durchstechen. Aber sobald es die Zunge, die Augen, Lippen, oder Intimbereich betrifft, ist es nicht zu empfehlen.
Was gibt es alles für Piercing?
Es gibt fast keine Körperstelle, an dem Sie nicht eins stechen lassen können. Allein im Gesicht gibt es schon zahlreiche Möglichkeiten. Sie können sich eins direkt an den Augenbrauen oder dazwischen, an der Nase, im Bereich der Wangen, sowie am und im Mund anbringen lassen. Das High-Nostril-Piercing ist relativ neu. Es befindet sich am Nasenflügel, nur etwas höher. Sie können es mit einem entsprechenden Stecker tragen. Eine weitere Variante ist, dass Sie es beispielsweise mit einem Septum mit dem klassischen Nasenpiercing verbinden. Natürlich besteht die Möglichkeit sich noch an weiteren Körperstellen, wie den Ohren, Bauchnabel, Brustwarzen oder dem Intimbereich eins stechen zu lassen. Die entsprechenden Ringe oder Stecker können Sie dann ganz individuell nach Ihrem Geschmack aussuchen und anbringen.
Was ist das schmerzhafteste Piercing?
Zu den schmerzhaftesten zählen auf jeden Fall das Helix, sowie das Daith-Piercing. Aber auch Conch-Piercings sind äußerst schmerzlich. Diese befinden sich alle am Ohr und sind deshalb mit großen Schmerzen verbunden, da dieser Bereich sehr dick ist und sich dort zusätzlich zahlreiche Nerven befinden. Wenn Sie vorhaben sich in Ihrem Intimbereich stechen zu lassen, dann müssen Sie auch damit rechnen, dass es sehr schmerzhaft sein wird. Zusätzlich können häufig Blutungen und Schwellungen eintreten, die sich über mehrere Monate hinziehen. Es hängt auch immer von dem Bereich am Körper ab. Am besten Sie informieren sich vorab gut, wie groß die Schmerzen sein werden, in dem Bereich, wo Sie sich stechen lassen möchten.
Was ist ein Conch-Piercing?
Unter Conch-Piercings versteht man, dass das Piercing durch die Ohrmuschel gestochen oder auch gepuscht wird.
Sie sollten beim Stechen berücksichtigen, dass es genau durch die dickste Stelle des Ohrknorpels geführt wird. Da sich dort sehr viele Nerven befinden, ist es deutlich schmerzhafter, als andere. Sie müssen etwa drei bis sechs Monaten einplanen, bis der Heilungsprozess überstanden ist.
Gibt es XXL-Piercings?
Es gibt selbstverständlich unterschiedliche Größen, von klein bis XXL können Sie frei wählen. Ein Zungenpiercing ist natürlich deutlich kleiner und dünner, als zum Beispiel ein Bauchnabelpiercing. Aber auch diesbezüglich können Sie selbst entschieden, was Sie tragen möchten. Eine XXL Variante ist, wie es der Name schon sagt, entsprechend größer und oft auch deutlich dicker.
Natürlich sind auch zahlreiche Körper prominenter Personen damit geschmückt. Sehr viele haben sich stechen und/ oder durchbohren lassen, wie zum Beispiel Tom Kaulitz. Er hat unter anderem an beiden Ohren Plugs. Es sind aber auch einige Menschen erst dadurch berühmt geworden. Manche haben fast keine Stelle am Körper ausgelassen und besitzen über 400 Stück.