Der Beruf des Rechtsanwalts ist für viele Menschen ein echter Traumberuf. Vor allem Schulabgänger sind neugierig auf die Aufgabe, die Interessen ihrer Mandanten wahrzunehmen. Bis man jedoch ein Rechtsanwalt ist, ist es ein weiter Weg, der viele Interessenten ihren Berufswunsch noch einmal überdenken lässt.
Rechtsanwalt werden – Schulische Bildung
Bis die berufliche Tätigkeit als Rechtsanwalt aufgenommen werden kann, steht zunächst ein langer Weg des Lernens. Als Grundvoraussetzung braucht der Interessent das Abitur, um später ein Hochschulstudium aufnehmen zu können. Nach dem Abitur folgt also ein mehrjähriges Jurastudium, welches sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil gliedert. Nach der ersten theoretischen Einheit steht das erste Staatsexamen an. Wurde dieses erfolgreich abgelegt, muss der werdende Rechtsanwalt ein Referendariat ableisten, was zum Beispiel bei einem Landgericht möglich ist. Dann folgt die Abschlussprüfung, das sogenannte zweite Staatsexamen. Bis dahin vergehen viele Jahre und nicht bei jedem ist dieser lange Weg von Erfolg gekrönt.
Rechtsanwalt werden – Berufliche Möglichkeiten
Ist das juristische Studium erst einmal beendet, können verschiedenartige berufliche Wege eingeschlagen werden. Anfangs läuft es jedoch meistens darauf hinaus, dass der Absolvent der Rechtswissenschaften in einem Angestelltenverhältnis in einer kleineren oder größeren Rechtsanwaltskanzlei arbeitet. Es ist zu Beginn wichtig, sich in der Branche einen Namen zu machen. Empfehlenswert ist es, wenn sich der Anwalt im Laufe seines Studiums auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisiert, in welchem er die Interessen seiner Mandanten wahrnehmen möchte. Hat sich der Jurist einen Namen gemacht und vielfältige Erfahrungen gesammelt, kann durchaus darüber nachgedacht werden, eine eigene Kanzlei zu eröffnen oder eine Kooperation mit einem andren Rechtsanwalt einzugehen. Natürlich braucht es dafür noch das notwendige Startkapital.
Was sonst noch mitgebracht werden sollte
Wer Rechtsanwalt werden möchte, der sollte einen langen Arbeitsalltag nicht scheuen. Zumeist müssen Überstunden eingelegt werden und es kann auch passieren, dass ein Mandant am Wochenende rechtlichen Beistand benötigt. Weiterhin sollte der Interessierte sich für Gesetze und Paragrafen begeistern können. Er muss sich zwar nicht alle Gesetze merken, er sollte aber durchaus wissen, in welchem Gesetzbuch er danach suchen muss. Empathie ist ebenso wichtig für jemanden, der Rechtsanwalt werden möchte. Es ist wichtig, dass sich der Jurist in seinen Mandanten hinein versetzen kann, um in einem möglichen Gerichtsprozess das Bestmögliche für ihn herauszuholen.