Bei Marcophono handelt es sich um ein Onlineportal, auf welchem Telefonstreiche in Auftrag gegeben werden können. Einmal davon abgesehen, dass sich Menschen damit auf den Irrweg führen und sprich weg veralbert werden, stellt sich natürlich die Frage, ob diese Art Spaß zu haben wirklich legal ist oder ob sich der Nutzer eventuell mit der Nutzung strafbar macht.
Auf Marcophono.com findet der Nutzer vorgefertigte Textbausteine, die er abspielen kann, wenn er jemanden ärgern möchte. Das kann zugegeben viel Spaß machen, aber jeder Spaß hat Grenzen. Wer die vorgefertigten Textbausteine von Marcophono nutzt, um einem anderen einen harmlosen Telefonstreich zu spielen, der begibt sich keineswegs auf illegale Pfade. So sind Telefonstreiche grundsätzlich erlaubt und werden von Gesetzeswegen her nicht weiter verfolgt.
Nur, wenn die veranstalteten Streiche schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen und zum Beispiel Kosten entstehen, dann können rechtliche Folgen entstehen. Auf Marcophono sind jedoch nur harmlose Ideen für Telefonstreiche zu finden, weshalb die Nutzung des Portals legal ist. Wer sich dafür entscheidet, die kostenpflichtige Premiumversion von Marcophono zu nutzen, der erhält die Möglichkeit, die Anrufe mittels einer Software mitzuschneiden.
Marcophono legal oder droht eine Strafe?
Anrufe dürfen zudem nicht an öffentliche Einrichtungen, wie etwa die Feuerwehr gerichtet sein. Hier kann eine Strafanzeige die Folge sein. Der Nutzer darf nie vergessen, dass er auch noch nachträglich geortet werden kann. Wenn sich die Scherz-Anrufe in Grenzen halten und harmlos sind, dann sind rechtliche Konsequenzen ausgeschlossen.
Streitigkeiten mit dem verscherzten Gegenüber können auch aus dem Weg geräumt werden, wenn der Telefonstreich am Ende aufgelöst wird. Es kann immer einmal passieren, dass der Gesprächspartner so verärgert ist, dass es doch noch zu Streitigkeiten kommt – und das ist ja nicht Sinn und Zweck eines Telefonstreichs.