Floh und Co.: Wie schützen Sie sich vor lästigen Flohstichen?
Ein Flohbefall beim Menschen ist sehr unangenehm. Hier einige Tipps und Tricks, wie Sie die ungebetenen Gäste wieder loswerden. Gerade wenn sich Flöhe beim Menschen im Haus oder in der Wohnung einnisten, finden diese immer ausreichend Nahrung. Sie kommen immer dann aus den Schlupflöchern, wenn Sie es am wenigsten vermuten, zum Beispiel in der Nacht.
Gehen Flöhe beim Duschen weg?
Wenn Sie bereits Flohbisse haben, können Sie gründlich duschen und auch Ihre Haare waschen. Flöhe gehen beim Duschen meist weg. Auch ein heißes Vollbad kann Flöhe quasi „ertränken“. Waschen Sie auch die Kleidung, die Sie getragen haben und säubern Sie die Umgebung. Waschen Sie Ihre Kleidungsstücke bei 60 Grad.
Flohbisse, aber keine Flöhe zu sehen?
Sie haben Flohbisse, sehen aber keinerlei Flöhe mehr? Das liegt daran, dass die Schädlinge äußerst lichtscheu sind. Sie verlassen die Nester in der Regel nachts. Sie tun das alleine deshalb, um die Menschen zu stechen. Dabei saugen Sie das Blut. Es kann also gut sein, dass Sie Flohbisse haben, aber keine Flöhe mehr zu sehen sind.
Flohbisse erkennen
Bevor Sie einen Kammerjäger, was mit Kosten verbunden ist, benachrichtigen, können Sie sich selbst darüber klarwerden, ob dieser Parasit sich in Ihrer Umgebung eingenistet hat. Anhand folgender Merkmale lässt sich ein Flohbefall erkennen:
a. springende Insekten: Grundsätzlich ist der Floh nachtaktiv und lichtscheu. Ab und zu können Sie dennoch einem „springenden Insekt“ begegnen. Die Flöhe sind ca. drei bis vier Millimeter lang und springen weit.
b. der Flohbiss: Auch anhand des Flohbisses können Sie den Parasit erkennen. Diese Stiche entstehen, da der Parasit einen Stechrüssel hat und die Stiche sind meist am kompletten Körper zu finden. Wenn Sie Juckreiz, kleine Blutungen, Quaddeln oder dergleichen finden, können Sie von Flöhen ausgehen. Die Bisse sind in Gruppen verteilt auf dem Körper („Flohstraßen“).
c. Flohkot: Sie finden Kotreste in Ihrem Bett? Das sind kleine schwarze „Punkte„, die auf der Matratze verteilt sein können. Der Kot ist meist rot, braun oder orange und das entsteht durch das getrocknete und ausgeschiedene und zuvor gesaugte Blut. Auch weiße Eier können Sie finden.
d. Larven auf Polstern: Sie können auch die winzigen Larven und Eier finden auf Textilien oder Polstermöbeln (Larven weiß).
Flohbisse beim Menschen: Hausmittel
a. Flohspray
Sie können mit einem Hausmittel die Flohbisse selbst sehr gut behandeln. Ein Flohspray hilft hier gegen den Flohbefall. Sie schneiden hierfür eine Zitrone (mit Schale) in sehr kleine Stücke und geben sie in einen Topf. Anschließend geben Sie einen Liter Wasser dazu und einige Stile frischen Rosmarin. Lassen Sie diese Mischung dann eine Viertelstunde köcheln. Dann muss diese Mischung eine Nacht lang durchziehen. Wenn Sie die flüssige Mischung in eine leere und saubere Sprühflasche geben, haben Sie immer ein Anti-Flohspray zur Hand.
Tipp: Geben Sie zuletzt noch einige Tropfen Geranienöl dazu. Dadurch wird die Wirkkraft des Flohsprays noch optimiert.
Bevor Sie alles in eine Spraydose geben, sollten Sie die Mischung durchsieben. Sie können damit die Möbel, die Kleidung oder auch das Bett besprühen.
b. Kühlen
Grundsätzlich sollten Sie Flohbisse immer kühlen. Nehmen Sie als Hausmittel die klassischen Kühlpackungen oder auch ein kaltes, feuchtes Baumwolltuch. Durch das Kühlen ziehen sich die Blutgefäße zusammen und allgemein wird dadurch der Biss weniger durchblutet. Das kann der Entzündung entgegenwirken und der Juckreiz und die Schwellung lassen nach. Achten Sie zudem darauf, dass die Kühlpackung nicht eiskalt auf Ihre Haut gelegt wird. Kühlschranktemperatur genügt hierbei und Sie sollten immer einmal 10 Minuten lang kühlen und dann wieder pausieren.
c. Weitere Hausmittel
Andere Hausmittel gegen Flohbisse wären ausgepresste Kamillenteebeutel, die Sie sich auf die Bisse legen. Der Juckreiz wird so gestillt. Auch Aloe-Vera-Blätter oder Spitzwegerich-Blätter frisch können helfen, dass die Entzündungen abklingen. Honig wirkt ebenfalls entzündungshemmend, vor allem Manukahonig.
Professioneller Kammerjäger
Falls Sie der Plage zu Hause nicht Herr werden und sich die Flöhe vermehren, können Sie sich entscheiden, einen professionellen Kammerjäger zu beauftragen. Dieser vertreibt dann die lästigen Parasiten aus den eigenen vier Wänden. Wenn Verdacht auf einen Flohbefall besteht, können Sie den Kammerjäger telefonisch kontaktieren. Auch ein 24-h-Service ist hier verfügbar. Es kommen hier dann erprobte, professionelle und kompetente Methoden zum Einsatz. Sie müssen hier, je nach Intensität Ihres Flohbefalls, mit Kosten zwischen 200 und 250 Euro rechnen. Es sind meist mehrere Besuche des Kammerjägers, in der Regel bis zu drei, nötig, um die Flöhe und die Eier der Flöhe beseitigen zu lassen.
