Für welche Kraftfahrzeuge gilt auf Autobahnen die Richtgeschwindigkeit?

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Für welche Kraftfahrzeuge gilt auf Autobahnen die Richtgeschwindigkeit?

„Gleich ist Recht für alle“ auch auf der Autobahn? Wenn man Menschen aus dem Ausland nach Deutschland fragt, dann erwähnen viele die Geschichte, das viele Geld und besonders eins: Das Auto fahren. Viele Menschen sind beeindruckt davon und wollen es bei einem Deutschland-Besuch unbedingt selbst mal ausprobieren, das schnelle Fahren auf der Autobahn. Deutschland ist bekannt dafür, dass es Strecken auf der Autobahn gibt, auf denen keine Maximalgeschwindigkeit gibt.

Auch wenn dies ein sehr gefährliches Unterfangen sein kann, lassen sich viele den Spaß nicht nehmen. Bevor man sich aber auf die deutsche Autobahn wagt und auf das Gaspedal tritt, sollte man sich genauer mit den Regeln und Empfehlungen auseinandersetzen. Ein Beispiel dafür ist die Richtgeschwindigkeit. Was diese genau beschreibt und wer sich daranzuhalten hat, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Was bedeutet Richtgeschwindigkeit?

Eine Richtgeschwindigkeit bedeutet auf deutschen Straßen eine empfohlene Geschwindigkeit. Dabei handelt es sich nicht zwangsweise um eine Regelung, sondern lediglich die Geschwindigkeit, die man fahren sollte, damit der Verkehr nicht behindert wird. Es ist nicht verboten diese Geschwindigkeit zu überschreiten und dieses Angebot nehmen viele Menschen gerne an. Wenn man sich hingegen unsicher ist oder auf dieser Strecke noch nie gefahren ist, sollte man sich an der Richtgeschwindigkeit orientieren, damit man weder den Verkehr behindert, noch selbst unsicher sein muss, ob man sich an die Regeln hält oder nicht.

Warum ist eine Festlegung so wichtig?

Auf deutschen Autobahnen ist es in vielen Teilen erlaubt so schnell zu fahren wie man möchte. Diese Freiheit nehmen viele Autofahrer in Anspruch und fliegen quasi über die Straße. Damit es zu keiner Gefährdung oder Behinderung des Straßenverkehrs kommt, gibt es meist drei Spuren sowie den Streifen, auf dem man bei einer Panne halten kann. Doch auch bei diesen vielen Spuren kann es zu einem Stau und unter Umständen immer noch zu einer Behinderung des Verkehrs kommen. Damit dies möglichste vermieden wird, gibt es ebendiese Richtgeschwindigkeit.

Ziel ist es, dass alle Verkehrsteilnehmer sich im nahen Umkreis zu dieser Geschwindigkeit bewegen, damit es zu keinen großen Differenzen zwischen den Verkehrsteilnehmern kommt und alle sich auf einer ähnlichen Geschwindigkeitsskala befinden.
Des Weiteren ermöglicht diese Festlegung eine Orientierung für jene, die sich unsicher sind, weil sie vielleicht noch nie auf einer deutschen Autobahn unterwegs waren. Die Schilder am Straßenrand geben damit ebendiesen Menschen eine Richtlinie, an die sie sich halten können.
Auch jene, die die Kapazitäten des Autos nicht komplett ausnutzen wollen, wissen so welche Geschwindigkeit für sie die Richtige ist und sie den Verkehr nicht behindern.

Was ist wenn man diesen Richtwert nicht einhalten möchte?

Wie bereits festgestellt, handelt es sich lediglich um eine Empfehlung. Man muss diese nicht erreichen oder überschreiten, auch wenn es sicherlich besser wäre. Wichtig ist, dass Sie erstens das Gefühl haben, dass sie die Kontrolle über das Auto besitzen und dass sie sich mit der Schnelligkeit wohlfühlen. Wenn dieses gute Gefühl bei 110 oder 120 km/h liegt, dann ist das kein Problem. Man sollte jedoch trotzdem nicht vergessen, dass eine deutliche Unterschreitung des Wertes andere Teilnehmer stören kann und man in diesem Fall besser Landstraße fährt.

Sind manche Verkehrsteilnehmer davon ausgeschlossen?

Grundsätzlich gilt der Richtwert für alle Beteiligten. Ein logischer Grund sich daran nicht zu halten, wäre es, wenn das Kraftfahrzeug nicht in der Lage ist 130 km/h zu erreichen. In diesem Fall begibt man sich am besten auf die ganz rechte Spur und lässt schnelleren Autos so den Vortritt.