E-Mobilität in Deutschland – Wo geht die Reise hin?

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E-Mobilität in Deutschland

Die Statistiken zeigen es ganz eindeutig: E-Mobilität ist auf dem Vormarsch. Das ist auch gut so, denn sie trägt zur Energiewende bei. Anders als mit Diesel oder Benzin betriebene Fahrzeuge stoßen sie kein CO2 aus. Die Emission des hauptsächlich für den Klimawandel verantwortlichen Gases muss drastisch reduziert werden, um die Erderwärmung zu stoppen. Viele Automobilhersteller setzen auf die Forschung und Weiterentwicklung von E-Fahrzeugen. 

Was ist der Stand der Dinge in Sachen E-Mobilität?

Die Geschichte des Elektroautos ist deutlich länger als die meisten vermuten. Bereits in den 1830er Jahren wurden erste Elektrokarren entwickelt. Erstmals als Elektrofahrzeug anerkannt wurde das Trouvé Tricycle, das 1881 auf der internationalen Elektrizitätsausstellung in Paris ausgestellt wurde. Wie der Name schon vermuten lässt, wurde es von Gustave Trouvé erfunden und fuhr auf drei Rädern. Nach 1900 wurde das Elektroauto von Verbrennungsmotoren verdrängt. Einer der Gründe ist heute noch relevant: Die Reichweite von E-Fahrzeugen war deutlich geringer. In den letzten Jahren ermöglichten stärkere Akkus, dass Elektroautos weiterfahren können. Das ist mit ein Grund, warum im Jahr 2022 erstmals mehr als eine Million strombetrieben Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs waren. Parallel dazu wird auch die Ladestruktur ausgebaut: Am 1. August 2023 gab es 81.562 Normalladesäulen und 19.859 Schnelladepunkte. 

Der globale Blick auf die E-Mobilität

Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt sind immer mehr Elektrofahrzeuge in Umlauf. 2022 betrug der Bestand an E-Fahrzeugen 27,7 Millionen. Mehr als die Hälfte davon waren auf Chinas Straßen zu finden. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert bis 2040 ein Wachstum auf 200 Millionen Elektroautos. Eine weitere Zahl veranschaulicht den Boom in der E-Mobilität: Im Jahr 2022 wurden in einer Woche mehr E-Fahrzeuge verkauft als im gesamten Jahr 2013. Europaweit ist die Zahl der Ladestation signifikant im Steigen: Die Zahl der Normalladepunkte hat sich alleine von 2021 auf 2022 verdoppelt. Es gab dabei um 55 Prozent mehr Schnelladestationen.  Parallel zum Bestand steigt auch der Stromverbrauch durch E-Mobilität. Weltweit verbrauchten Elektroautos im Jahr 2022 rund 110 Terrawattstunden Strom. Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2030 vier Prozent des gesamten Stromverbrauchs von elektrisch betriebenen Fahrzeugen verursacht wird. Markant sind die Voraussagen der CO2-Einsparung: Die IEA geht davon aus, dass 2030 700 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. 

Welche Trends sind in der E-Mobilität zu beobachten?

Die Automobilindustrie forscht ständig daran, E-Mobilität bequemer und effizienter zu machen. Ein Teil davon betrifft die Ladevorgänge. In der Vergangenheit war für das Bezahlen ein Schlüssel, eine Karte oder eine App notwendig. In Zukunft soll das Modell Plug and Charge vermehrt zum Einsatz kommen. Darunter versteht man, dass das E-Auto mit der Ladestation kommuniziert und Zahlungsvorgänge automatisiert werden. Ein weiterer Trend ist das bidirektionale Laden. Der Akku wird nicht nur zur Fortbewegung verwendet, sondern dient auch als Speicher. In der Zulassungsstatistik für das Jahr 2023 landet das Tesla Model Y an der Spitze. Bei den kleineren Fahrzeugen zählt der Smart. Bereits seit 1998 ist die Marke für hochwertige Elektrofahrzeuge bekannt. Nach wie vor steht sie für Innovation: Das hat auch die Fachjury erkannt, die den Smart #1 im Jahr 2023 mit dem Goldenen Lenkrad in der Kategorie „Auto unter 50.000 Euro“ auszeichnete. Gründe für die Ehrung waren unter anderem die beachtliche Reichweite mit bis zu 440 km und dem großen Platzangebot. Mittlerweile steht bereits #3 in den Startlöchern.

Die Elektromobilität trägt signifikant dazu bei, den CO2-Ausstoss zu senken. In Deutschland und auf der ganzen Welt sind jedes Jahr mehr Elektroautos unterwegs. Die technische Entwicklung ist rasant, was die Akkuleistung, die Reichweite und den Ladevorgang betrifft.