Andauernde Müdigkeit: Das hilft dagegen
Beruf, Familie und soziale Verpflichtungen – die täglichen Herausforderungen des Lebens führen bei vielen Menschen dazu, dass sie sich bereits in den frühen Stunden des Tages von einer schweren Erschöpfung übermannt fühlen. So sehr wir uns auch wünschen, tagsüber fit zu sein und abends gut einschlafen zu können – die Realität sieht oft anders aus. Dieser Artikel stellt die besten Tipps und Tricks vor, wie man die chronische Erschöpfung in den Griff bekommt – und in den Wintermonaten neue Energie gewinnt.
Das A und O: Ein ausgewogener Nährstoffhaushalt
Wenn es darum geht, Müdigkeit und Erschöpfung in Schach zu halten, sollte man zunächst einen genauen Blick auf die eigene Ernährung werfen. Häufig sind banale Gewohnheiten ursächlich für immer wiederkehrende Müdigkeitsanfälle: So kann bereits ein fettiges, schweres Mittagessen zu einem echten Mittagstief führen. Auch die Regelmäßigkeit der Nahrungsaufnahme ist wichtig: Wer hin und wieder Mahlzeiten ausfallen lässt, hat danach nicht selten mit einem spürbaren Leistungsabfall zu kämpfen.
Für ein konstantes Energielevel ist es also wichtig, den Körper regelmäßig mit gesunden, nährstoffreichen Lebensmitteln zu versorgen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Das ist gerade im Winter wichtig, wenn das Immunsystem viel Arbeit hat – gute Abwehrkräfte sind unverzichtbar, wenn man Erschöpfungszustände vermeiden möchte.
Besonders häufig hängt anhaltende Müdigkeit mit einem Mangel an essenziellen Mineralstoffen und Vitaminen wie Vitamin B12, Eisen oder Folsäure zusammen. Diese Nährstoffe sind für die Produktion roter Blutkörperchen und die Sauerstoffversorgung des Körpers unverzichtbar: Wenn es an ausreichenden Mengen dieser essenziellen Mikronährstoffe mangelt, kommt es zu einer gehemmten Energieproduktion in den Zellen, was sich schnell in einem Gefühl der Erschöpfung und Müdigkeit niederschlagen kann.
Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, achtet auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung und hilft bei Bedarf mit natürlichen Mitteln zur Stärkung des Energielevels nach. Hier bieten sich alternative Gesundheitsprodukte zur Schulmedizin an, die den Körper sanft mithilfe der Kraft der Natur unterstützen.
Alkohol und Nikotin: Nein, Danke
Wer mit Müdigkeit kämpft, sollte Alkohol und Nikotin aus seinem Leben streichen – oder den Konsum zumindest reduzieren. Obwohl Alkohol kurzfristig zu Schläfrigkeit führen kann, stört er die REM-Phasen des Schlafs, die für die Erholung des Gehirns notwendig sind. Das führt zu einem weniger erholsamen Schlaf und kann die Müdigkeit am nächsten Tag dementsprechend sogar noch verstärken. Zudem wirkt Alkohol dehydrierend, was die Symptome von Müdigkeit zusätzlich verschlimmert.
Nikotin führt als Stimulant zu einer gesteigerten Herzfrequenz und Blutdruck, was den Körper in einen Zustand erhöhter Wachsamkeit versetzt. Das wiederum erschwert das Einschlafen und beeinflusst auch die Schlafqualität negativ, weshalb der regelmäßige Konsum von Nikotin häufig zu Schlafunterbrechungen führt. Bei einer starken Sucht kann es sogar passieren, dass der Körper durch Entzugssymptome aufgeweckt wird.
Aktiver Lebensstil: Auf die Balance kommt es an
Ganz klar: Sport und Bewegung kommen in der täglichen Hektik meist zu kurz. Doch viele Menschen wissen nicht, dass sich fehlende Aktivität in anhaltender Müdigkeit niederschlagen kann. Regelmäßige körperliche Betätigung, selbst in Form von kurzen Einheiten, macht einen beachtlichen Unterschied in der täglichen Energiebilanz: Schon einfache Übungen wie Kniebeugen, Liegestütze oder ein zügiger Spaziergang steigern die Herzfrequenz und füllen den Körper mit neuer Lebenskraft. Dabei gilt es, das richtige Maß zu finden: Zu starke Anstrengungen ohne den entsprechenden Trainingszustand sind wiederum kontraproduktiv und können den Körper überlasten, was die Müdigkeit noch verstärkt.
Im Alltag bietet sich häufig die Gelegenheit, Bewegung zu integrieren – beispielsweise indem Treppen anstelle von Aufzügen genutzt werden. Besonders für Menschen, die viel sitzen, sei es im Büro oder bei anderweitiger Arbeit, ist es wichtig, regelmäßige Dehnungen und Bewegungspausen einzuplanen. Es tut gut, sich hin und wieder richtig auszustrecken und den Kreislauf in Schwung zu bringen.
Tipps bei akuten Müdigkeitsanfällen
Neben körperlicher Aktivität hat auch Musik das Potenzial, die Stimmung zu heben und Energie freizusetzen. Bereits das Abspielen eines Lieblingssongs, bei welchem lautstark mitgesungen wird, verbessert die Laune merklich und vertreibt die Müdigkeit. Das kann insbesondere auf langen Autofahrten, bei denen viele Fahrer mit Müdigkeit zu kämpfen haben, helfen.
Wer im Winter einen Frischekick benötigt, kann einfach mal für eine Weile das Fenster aufmachen: Die frische Luft und ein kurzer Aufenthalt im Freien können Wunder für Körper und Geist wirken. Selbst eine Unterbrechung von nur fünfzehn Minuten hat einen spürbaren Erfrischungseffekt und regt ganz nebenbei auch noch die Kreativität an.
Eine weitere hilfreiche Methode, um unerwartete Müdigkeitserscheinungen zu bekämpfen, ist eine sanfte Selbstmassage der Ohrläppchen. Indem man mit Daumen und Zeigefinger die Ohrläppchen knetet und leicht daran zieht, bringt man den Kreislauf in Schwung – das sorgt dafür, dass man sich energiegeladener und wacher fühlt.
Ein Geheimtipp bei akuter Müdigkeit ist Kaugummi. Das regelmäßige Kauen wirkt belebend auf den Körper, indem es die Herzfrequenz leicht erhöht – die kontinuierliche Aktivität fördert wiederum die Aktivität des Herz-Kreislauf-Systems und sorgt für eine verbesserte Durchblutung. Insbesondere das Gehirn und die Denkleistung profitieren von dieser erhöhten Blutzirkulation. So steigert sich durch das Kauen auch die Konzentration nachweislich.
Tipp: Kaugummis mit Pfefferminzgeschmack bieten einen weiteren Vorteil. Ihr erfrischender Geschmack dient als sensorischer Stimulus, der die Sinne belebt und zu einem Zustand der geistigen Frische und Klarheit beitragen kann.
Bei chronischer Müdigkeit einen Arzt zurate ziehen
Hält die dauerhafte Erschöpfung auch trotz eines gesunden und ausgeglichenen Lebensstils weiterhin an, ist es angebracht, medizinischen Rat einzuholen. Vor allem, wenn diese Erschöpfung den Alltag beeinträchtigt, regelmäßige Schläfrigkeit am Tage auftritt und klare, wache Phasen rar werden, sollte man nicht zögern, einen Mediziner aufzusuchen. So können mögliche ernsthafte Gesundheitsprobleme ausgeschlossen werden.
Dazu wird der Arzt zunächst eine umfassende Anamnese durchführen, um Aspekte wie das erstmalige Auftreten der Müdigkeit, deren Einfluss auf die alltägliche Leistungsfähigkeit und eventuelle Vorerkrankungen oder Schlafprobleme zu erörtern, die zur Erschöpfung beitragen könnten. Hier kann es sinnvoll sein, im Vorhinein eine Art Müdigkeitstagebuch zu führen: So können wiederkehrende Muster und mögliche Auslöser leichter identifiziert werden. Sollten sich Hinweise auf spezifische Ursachen wie Blutdruckschwankungen oder eine Schilddrüsenunterfunktion ergeben, wird der Arzt eine entsprechende Behandlung veranlassen.