Der BMW 1er macht in seinem Aussehen und der Fahrtechnik vieles her. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass sich viele dieses stilvolle Auto anschaffen wollen.
Bevor Sie sich aber für ein Modell aus der BMW 1er-Reihe entscheiden, sollten Sie sich vorab über die Problematiken der einzelnen Modellreihen informieren, die wir Ihnen nachfolgend aufgeführt haben.
BMW 1er – ein stilsicheres Auto
Der BMW 1er zeichnet sich durch ein sportliches Design sowie einer genauen Fahrdynamik ab der ersten Baureihe aus. Er wird der Kompaktklasse zugeordnet und bietet somit einen ausreichenden Platz.
Im Jahre 2004 kam er zum ersten Mal als Kompaktklasse in den Modellreihen BMW E81, E82, E87 sowie E88 auf den Markt. Im Jahre 2011 folgte dann die zweite Generation mit den Baureihen F20 sowie F21. Seit dem Jahre 2019 ist die dritte Generation als Modellreihe F40 erhältlich.
Erste Generation E81, E82, E87 und E88
Als im Jahre 2004 der erste BMW 1er als Kompaktklasse angeboten wurde, zeichnete er sich als Einziger aus der Klasse mit einem längsten Radstand und einem zweistufigen Bremslicht aus.
Des Weiteren konnten zusätzliche Ausstattungen erworben werden, wie beispielsweise ein iDrive-System, welches dem Fahrer hilft, die Fahrdynamik zu verbessern. Ab dem Jahre 2007 wurde der BMW 1er mit Zusatzfunktionen wie beispielsweise einer Start- Stopp Automatik ausgestattet.
Die Produktion der ersten Generation endete im Jahre 2013.
Probleme und Schwachstellen der ersten Generation
Auch wenn viele der Ausstattungsmerkmale als positiv zu bewerten sind, weist der BMW 1er-Schwachstellen in der ersten Generation auf.
Der Vierzylinder in den Modellen 116i, 118i sowie 120i weist die meisten Schwachstellen auf. Die bis zum Jahre 2007 verbauten Motoren N45 und N46 führen zu einer frühzeitigen Längung der Steuerkette. Deren Reparaturkosten eines resultierenden Motorschadens sind genauso hoch, als wenn Sie sich ein vergleichbares Auto der Klasse kaufen würden. Weiterhin treten undichte Magnetventile, defekte Kurbelwellensensoren sowie Probleme mit der Exzenterwelle der Valvetronic auf.
Nach 2007 wurde der Motor N43 erbaut, welcher leider ebenfalls zu einer frühzeitigen Längung der Steuerkette führte. Auch die Zündspulen sind bei allen Modellen sehr anfällig.
Bei dem Sechszylinder treten ebenfalls bei den Modellreihen 125i, 130i sowie 135i Probleme im Hinblick auf einen hohen Ölverbrauch, schnellen Defekten an der Hochdruckpumpe, der Wasserpumpe, dem Turbolader und den Injektoren auf.
Zweite Generation F20, F21
Die zweite Generation des BMW 1er wurde im Jahre 2011 bis 2019 gebaut. Diese weist eine verlängerte Seitenschwellerlinie auf, um die Silhouette und den sportlichen Stil hervorzuheben.
Mit den zusätzlichen Assistenzsystemen, wie dem Parkassistenten oder der Rückfahrkamera bietet er einen vollumfänglichen Komfort.
Die zweite Generation wurde mit 102 bis zu 340 PS angeboten.
Schwachstellen der zweiten Generation
Bedauerlicherweise weist auch die zweite Generation des BMW 1er-Schwachstellen auf.
Gerade der F20 ist häufiger von Problemen mit der elektronischen Servolenkung betroffen.
Demnach weist der Vierzylinder häufig Verluste im Hinblick auf das Kühlmittel auf. Des Weiteren kommen Defekte bei den Magnetventilen vor.
Bei dem Zweizylinder ist die Problematik der gelängten Steuerkette immer noch präsent und auch die Ölpumpe ist sehr anfällig.
Der Dreizylinder zeigte gerade zu Anfang (bis 2015) Probleme bei dem Kurbelwellen-Axiallager auf, was einen Motorschaden hervorrufen kann.
Auch der Sechszylinder Motor in den Modellen M135i sowie M140i hat mit Ölproblemen zu kämpfen. Auslöser hierfür ist eine sich schnell abnutzende Ventildeckeldichtung.
Die dritte Generation des BMW 1er
Die dritte Generation des BMW 1er in dem Modell F40 ist seit 2019 auf dem Markt verfügbar.
Neben dem typischen Design weist dieses Modell optional eine zusätzliche Dämpferfunktion sowie ein Steptronic Sport Getriebe mit acht Gängen auf.
Zusätzlich sind auch die Fahrerassistenzsysteme mit einem Parkassistenten, einem Rückfahrassistenten und einer Frontkollisionswarnung inklusive einer Bremsautomatikfunktion erhältlich.
Diese dritte Generation wird sowohl als Drei- als auch Vierzylinder angeboten.
Schwachstellen der dritten Generation
Die BMW 1er Schwachstellen kommen bis heute nur in geringer Form vor. Zu nennen sind hierbei die Rückrufe im Jahre 2020 bezugnehmend auf Airbag Probleme. Diese konnten aufgrund der geometrischen Position zu einem Schaden auf der Fahrerseite führen.
Des Weiteren erkannte der Sensor des Airbags keinen Überschlag, wodurch er dann erst gar nicht ausgelöst werden kann.
Ein weiterer Rückruf war auf einer erhöhten Brandgefahr aufgrund der Möglichkeit eines Kurzschlusses im Hochvolt Speicher zurückzuführen.
Fazit
Der BMW 1er ist wahrlich ein Fahrzeug mit einem sportlichen Design und vielen Assistenzfunktionen. Aufgrund der Schwachstellen bei den verschiedenen Modellen sollte bei einem Kauf darauf geachtet werden, dass diese beseitigt wurden.
Insgesamt zeigt bis heute die dritte Generation die wenigsten Probleme auf und ist daher empfehlenswert.