Renovierungen, Umzüge oder fehlender Stauraum sind nur drei der Gründe, aus denen es Zeit zum Ausmisten sein kann. Bei jedem Aussortieren von Gegenständen ist es hilfreich, einen Plan zur Hand zu haben. Mit einem schrittweisen Vorgehen besteht weniger Risiko, dass das Entrümpeln im Chaos endet. Die Tipps aus diesem Ratgeber können Ihnen helfen, beim Aussortieren nicht den Überblick zu verlieren.
1 Tipp: In einem kleinen Rahmen beginnen
Hat sich beim Ausmisten noch keine Routine eingespielt, ist es ratsam sich nicht zunächst einen kompletten Raum vorzunehmen. Alternativ bietet es sich an, zunächst nur einzelne Möbelstücke wie Schränke und Kommoden ins Auge zu fassen. Dort können sich schon nach kurzer Zeit zahlreiche Gegenstände ansammeln, die nicht selten nur die Funktion als Staubfänger erfüllen. Klein zu starten hat zudem den Vorteil nicht ein gesamtes Wochenende opfern zu müssen und sich von Stunde zu Stunde mehr überfordert zu fühlen.
2 Tipp: Drei Kategorien erstellen
Ist ein Gegenstand erst einmal entsorgt, gibt es in der Regel kein Zurück mehr. Nur zu entscheiden, welche Gegenstände Sie behalten oder entsorgen möchten, kann sich deshalb als ein strategischer Fehler entpuppen. Besser ist die Einteilung in drei Stapel. Die dritte Kategorie lautet „Vielleicht“. Dort finden alle Haushaltsgegenstände einen Platz, bei denen Sie momentan noch unentschlossen sind. Der Vielleicht-Stapel sollte mit einem Zeitlimit verbunden sein. Werden die Gegenstände oder auch Kleidung innerhalb der nächsten zwölf Monate nicht benötigt, fällt es leichter sich beim nächsten Aussortieren von diesem Stapel direkt zu verabschieden.
3 Tipp: Für größere Aktionen Hilfe organisieren
Steht hinter dem Ausmisten eine Haushaltsauflösung, ist damit nicht selten eine Trennung vom Partner oder auch der Tod eines Angehörigen verbunden. Sich dieser Aufgaben alleine zu stellen, kann auch emotional schnell überfordern. Aus diesem Grund ist es hilfreich für Arbeiten, die einen größeren Umfang besitzen und zeitnah abgeschlossen sein müssen, um Unterstützung zu bieten. Haben weder Familienmitglieder noch der Freundeskreis Zeit oder Lust zu helfen, bieten sich professionelle Entrümplungsfirmen als Alternative an.
4 Tipp: Aussortierte Gegenstände zeitnah entsorgen
Nach dem Entrümpeln stellt sich die Frage, was jetzt mit diesen Gegenständen geschehen soll. Speziell nicht oder nur selten getragene Kleidung ist oft viel zu schade für die Mülltonne. Mithilfe von Tauschbörsen, Kleinanzeigen oder Flohmärkten lassen sich die aussortierten Haushaltsgegenstände mit einem überschaubaren Zeitaufwand zu Geld machen. Sind dagegen zahlreiche nicht mehr zu gebrauchende Möbelstücke, Teppiche und Co aussortiert worden, kann es nützlich sein, einen Sperrmülltermin zu vereinbaren oder einen Container zur Abholung zu bestellen.
5 Tipp: Ordnungssysteme einführen
Verbirgt sich hinter Schranktüren und Schubladen ein nicht enden wollenden Chaos, lohnt es sich für die Zukunft vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Dazu können unter anderem Ordnungssysteme gehören. In Schubladen liegen die Gegenstände nicht länger lose herum, sondern können in eigene Bereiche eingeteilt werden. Zukünftig nimmt das Ausmisten dieses Stauraums insofern nur noch einen Bruchteil der zuvor benötigten Zeit in Anspruch. Gleichzeitig reduziert sich im Alltag die Zeit, die für gewöhnlich mit der Suche nach bestimmten Utensilien und Kleidung verbracht wird.
Checkliste zum Ausmisten
- Familie und Freunde um Hilfe bitten
- Zeitdruck vermeiden
- Klein beginnen
- Jeden Gegenstand einzeln aussortieren
- Gegenstände nach Ja, Nein und Vielleicht einteilen
- Die Entsorgung planen
- Container oder Sperrmüll für größere Mengen bestellen
- Ordnungssysteme für Schubladen und Schränke kaufen
- Die Erfolge betrachten und sich eine Belohnung gönnen