Nach dem Abitur beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Wenn du dich für ein Studium entschieden hast, wirst du bald in einer vollkommen anderen Welt leben. Um dir den Einstieg ein wenig zu erleichtern, haben wir fünf nützliche Tipps für dich.
1. Richtig bewerben
Bei zulassungsfreien Studiengängen musst du dir in der Regel keine Gedanken darum machen, dass du den Studienplatz nicht bekommst. Oft musst dich vorher nicht einmal bei der Uni melden, sondern kannst dich einfach direkt vor Ort in das Studienfach einschreiben.
Allerdings sind in Deutschland rund 60 Prozent der Studiengänge zulassungsbeschränkt. Aufgrund mangelnder Kapazitäten akzeptieren die Hochschulen jedes Jahr nur eine bestimmte Anzahl an Studierenden. Damit du nicht leer ausgehst, solltest du dich unbedingt an die Bewerbungsfristen halten, alle notwendigen Formulare ausfüllen und die geforderten Unterlagen beilegen. Bewirb dich außerdem nicht nur bei einer einzigen Universität, sondern bei so vielen wie möglich. Wenn du nicht direkt an deiner Wunsch-Uni genommen wirst, kannst du erst einmal woanders anfangen und dann in einem höheren Fachsemester wechseln.
2. Wie du eine Wohnung findest
Der Wohnungsmarkt ist vor allem in Universitätsstädten oft hoffnungslos überlaufen. Wenn du einfach keine Bleibe findest, solltest du deine Strategie ändern. Genau wie deine zukünftigen Kommilitonen treibst du dich wahrscheinlich vor allem auf den einschlägigen Immobilien-Portalen im Internet herum. Wirf stattdessen einmal einen Blick in die regionale Zeitung. Bei den dort inserierten Wohnungen hast du oft deutlich weniger Konkurrenz. Außerdem kann es ratsam sein, schon ein paar Monate früher zu suchen. Dann musst du vielleicht schon früher Miete zahlen, hast dafür aber eine Wohnung. Erzähle zusätzlich jedem, den du kennst, dass du auf der Suche bist. Über Vitamin B werden nämlich zahlreiche Wohnungen vermietet!
3. Lerne mit System
Nachdem du dich in deiner neuen Stadt eingelebt hast, deine Kommilitonen kennengelernt hast und weißt, wo die besten Partys gefeiert werden, solltest du auch deinem Studium ein bisschen Zeit widmen. Besonders wichtig ist, dass du früh mit dem Lernen beginnst. In vielen Studiengängen stehen die Prüfungen erst am Ende des Semesters an. Da kehrt schnell der Schlendrian ein. Vor den Prüfungen stehst du dann vor einem riesigen Berg an Lehrstoff, den du in so kurzer Zeit gar nicht nachholen kannst.
Deswegen ist es wichtig, dass du das Semester nutzt, um das Gelernte zu verinnerlichen. Wiederhole die Inhalte aus deinen Vorlesungen und Seminaren selbstständig und bereite dich auf alle Veranstaltungen immer ausreichend vor. Lese die geforderte Literatur und erledige alle Aufgaben. So lernst du in kleinen Happen und muss am Ende nicht alles nachholen.
4. Prüfungsangst überwinden
Viele Studierenden kämpfen mit schlimmer Prüfungsangst und schreiben gerade deswegen schlechte Noten. Denn manchmal ist es nur die Nervosität, die uns einen Strich durch die Rechnung macht. Natürlich gibt es nicht das eine Heilmittel gegen Prüfungsangst. Du kannst aber viel tun, um dagegen anzukämpfen:
- Bereite dich gut vor und lerne den Stoff rechtzeitig.
- Prüfe deinen Lernerfolg regelmäßig, indem du dich zum Beispiel von anderen abfragen lässt. Es beruhigt ungemein zu wissen, was man schon alles kann oder dass man gut vorankommt.
- Mache nicht den Fehler, Tage oder Nächte durchzulernen. Dein Gehirn braucht Phasen der Erholung. Dann fällt dir das Lernen leichter und du gerätst nicht so schnell in Panik.
- Außerdem solltest du ausreichend schlafen. Wenn du viel lernst, gestresst bist und zugleich wenig schläfst, steigert das deine innere Unruhe nur unnötig.
- Übe die Prüfungssituation mit Freunden. Gemeinsam könnt ihr zum Beispiel eine mündliche Prüfung simulieren.
Manchmal hilft alles nichts und du fällst durch die Prüfung oder schreibst eine deutlich schlechtere Note, als du erwartet hast. Nicht immer musst du das einfach hinnehmen. Wenn äußere Umstände für deine schlechte Leistung ausschlaggebend sind, kannst du unter Umständen mit einer Prüfungsanfechtung Erfolg haben. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn es aufgrund einer Baustelle viel zu laut im Raum war. Um deine Erfolgschancen zu steigern, solltest du dich dafür aber an einen Anwalt wenden.
5. Nimm Angebote für Studierende wahr
Die wenigsten Studierenden können sich teure Hobbys leisten. Doch deine Universität bietet mehr an, als du denkst! Für kleines Geld kannst du zum Beispiel am Uni-Sport teilnehmen. Vielleicht gibt es auch ein Orchester, indem du mitmachen kannst. Informiere dich über die Angebote. Denn damit kannst du jede Menge Geld sparen. Außerdem ist ein guter Ausgleich zum Studium wichtig! Wenn du dich nur in der Bibliothek vergräbst, wirst du dich schnell überarbeiten und viele tolle Menschen gar nicht erst treffen.